Im Februar 2017 (09.02.-27.02.17) durfte ich endlich wieder mal nach Süd-Ost-Asien und ein neues Land kennen lernen: Myanmar
Hier schon mal meine Reiseroute als kleiner Überblick:
Als erstes ging es nach Yangon,
der ehemaligen Hauptstadt Myanmars. Aber wenn man den Trubel und die Geschäftigkeit
dort erlebt, ist Yangon immer noch die heimliche Hauptstadt …
Yangon ist eine große Stadt mit
vielen Pagoden, alten britischen Kolonialbauten und unterschiedlichsten
Bezirken, wie z. B. Chinatown, das mich an das Chinatown-Viertel in Bangkok
erinnerte.
Auf langen Spaziergängen durch die
Stadt habe ich viel gesehen.
Am schönsten war die riesige Shwedagon-Pagode,
… Gold, Gold – wohin das Auge blickt.
Da tauchte ein goldenes Mysterium am Horizont auf, ein funkelndes,
großartiges Wunder, das in der Sonne glänzte … „Das ist die alte
Shwedagon-Pagode“, sagte mein Gefährte. Und die goldene Kuppel sagte zu mir: „
Das hier ist Birma, ein Land, das anders ist als alle anderen, die du kennst.“
Rudyard Kipling, Briefe aus dem Orient, 1898
Zwischen den
vielen Besichtigungen musste ich mich mit Kaffee oder einem Bier „Myanmar“ stärken.
Übrigens, das „Myanmar Bier“ schmeckt sehr gut!
Über den Kandawgyi See (Nähe
Schwedagon-Pagode) führt ein langer Holzsteg – schöner Ausgleich zu den
kulturellen Highlights. Leider hatte das Restaurant geschlossen.
Ein unbedingtes Muss ist die Botataung-Pagode
am Yangon River.
Dann ging es zum „Goldenen Felsen“ nach
Kyaikhtiyo im Osten des Landes. Dieser eigenartige
Felsen wird nach der Überlieferung durch ein Haar Buddhas vor dem Herabfallen bewahrt.
Beim Sonnenauf- und -untergang glänzt der mit Gold bestückte Felsen wunderbar
und der Blick in die umliegende Landschaft ist atemberaubend.
Die nächste Station war Mandalay, die
alte Hauptstadt Birmas (früherer Name Myanmars) und heute der zweitgrößten
Stadt des Landes.
(warten auf den Flug nach Mandalay)
Als erstes bin ich mit dem Boot auf dem größten Fluss Myanmars, dem Irrawaddy, nach Mingun
gefahren – für mich war ein eigener Liegestuhl reserviert.
Dort habe ich dann die große „Unvollendete Pagode“ besichtigt. Das
letzte große Erdbeben hat ihr aber ziemlich zugesetzt und Risse im Mauerwerk sind
noch deutlich zu erkennen. Daneben befinden sich die angeblich größte Glocke
der Welt und die große weiß strahlende Hsinbuye-Pagode,
die vor dem tiefblauen Himmel besonders imposant wirkte.
Am nächsten Tag fuhr ich zur U-Bein-Brücke,
die gut einen Kilometer lang über den Taungthaman-See
führt und ganz aus Teak-Holz gebaut ist. Auf der Brücke bieten Händler Souvenirs
an, für das leibliche Wohl ist gesorgt - Gemüse, Obst, Gebratenes und die Imbissstände
bieten sogar gegrillte Ratten an - das wäre nichts für mich …
Dann schaute
ich noch in Inwa, einer alten Königsstadt vorbei.
Leider hatte ich nur zwei Tage in Mandalay und so ging die Reise am
nächsten Tag auf dem Irrawaddy mit einem Schiff
über elf Stunden weiter nach Bagan. Zeit zum
Entspannen, die letzten Tage sacken lassen, Landschaft, das Leben an den Ufern vorüber
gleiten lassen – Entspannung pur …
Am nächsten Tag war es dann so
weit – der Höhepunkt meiner Tour - die Ballonfahrt über das ca. 40 km² großen Tempelareal von Bagan.
„Wenn die ersten oder letzten Sonnenstrahlen die einmalige
Kulturlandschaft in warmes Licht hüllen, wünscht man sich nicht mehr, als dass
der Augenblick Ewigkeit wird. Sprachlos steht man vor einem der heute über 3400
aufgelisteten Monumente Bagans, die innerhalb von 250 Jahren errichtet wurden
und zu den architektonischen Meisterleistungen Asiens zählen“
(Zitat, Loose Reiseführer)
Ballonfahrer-Frühstück, kurze Einweisung und zum Sonnenaufgang geht’s
los. Mehr als 20 Ballone steigen nach oben, unter mir im Morgengrauen tausende
- ja ein Meer - von Pagoden und Tempeln in der aufgehenden Sonne – ein
einzigartiges Erlebnis. Nach der Landung bekam ich die Ballonfahrer-Urkunde
überreicht und Glas Champagner durfte auch nicht fehlen.
Danach erkundete ich zwei Tage zu Fuß viele Pagoden und Tempel. Man
muss nur ein paar Meter gehen und immer wieder tauchen Bauwerke in den unterschiedlichsten
Perspektiven auf. Leider haben einige Monumente durch das Erdbeben im August
2016 zum Teil erhebliche Schäden davongetragen. So eine Besichtigungstour macht
natürlich durstig.
Einen besonders schönen Sonnenuntergang habe ich dann am Hochufer des
Irrawaddy im Schatten eines Stupas genossen.
Am nächsten Tag gings mit dem Flugzeug nach Heho
und von dort weiter zum Inle-See. Dort war ich
zwei Tage nur mit dem Boot unterwegs – Straßen braucht´s nicht. Ganz neue Art
zu reisen - fand ich toll. Die berühmten Einbein-Ruderer, Motiv auf vielen
Reiseführern, habe ich auch gesehen. In den Dörfern, deren Häuser auf Stelzen
im See errichtet sind, habe ich viele Werkstätten, wie z. B für Silberschmuck,
Lotusweberei, Sonnenschirm- oder Zigarrenherstellung per Hand, besucht.
In dem Dorf Indein, das vom See aus über einen Kanal zu erreichen ist,
habe ich dann noch eine besondere Pagode mit ganz vielen goldenen und weißen
Stupas auf engstem Raum angeschaut. Die Aussicht von oben auf die Tempelanlage
war auch vom Gipfel nebenan faszinierend.
Mein Hotel war, wie die Häuser in den Dörfern, direkt in den See
gebaut. Dort schmeckte der „Sun-Downer“ besonders gut.
Am Ende der Reise war Ausspannen angesagt. Ich durfte mich noch ein
paar Tage am Ngapali-Beach, einem der schönsten Strände in Myanmar, erholen.
Lange Spaziergänge und Faulenzen am Strand waren angesagt. Schön, alle
Erlebnisse nochmal in Gedanken an sich vorbeiziehen zu lassen.
Dann ging´s leider sehr schnell wieder nach Hause. Aber Myanmar war ein unvergessliches Erlebnis! Und hier seht Ihr nochmal meine Aufenthaltsorte: