Ein Frosch bereist die Welt...

Seit meinem Geburtsjahr 2009 bin ich ganz schön herumgekommen. Wenn Ihr meine Bilder anseht, dann könnt Ihr Euch davon sicherlich überzeugen.

Und wenn Ihr meint, dass ich in die Jahre gekommen bin, dann täuscht Ihr Euch gewaltig. Ich bin immer noch äußerst reiselustig!

Nehmt mich mit!

Wenn Ihr Eure Urlaubsplanung macht, dann denkt bitte an mich. Und wenn Ihr mich mitnehmen wollt, dann schreibt mir doch einfach eine Email an

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Mittwoch, 26. Juni 2019

Sardinien

Endlich war es soweit, ich durfte mit 9 Bikerinnen und Bikern der Bikerfreunde München mit auf Tour nach Sardinien.
Jürgen, Monika, Rolf, Flo, Melih, Elmar, Marcel, Mike und Berti  freuten sich schon sehr mich auf diese schöne Tour mit zu nehmen.
Am Mittwoch, den 26.06.2019 ging es dann los. Jürgen hat mich zum Treffpunkt nach Landsberg  am Lech mitgenommen und ich war schon ein bisschen aufgeregt.
Der Erste Tag führte uns dann von Landsberg am Lech über Scharnitz, Völs auf die alte Brenner Bundesstraße und von dort über Atzwang – hinauf in die Berge über den Grummer-Pass nach Truden zu Melanie und Andreas im Trudner Hof. Der Empfang war wie immer sehr herzlich und nach einen Willkommensbier und einem super Abendessen ging ich schlafen, denn morgen warten knappe 480 km nach Livorno auf mich.
 Heute am Donnerstag ging es auf die lange Strecke zum Fährhafen nach Livorno – es war ziemlich heiß, doch ich hatte einen kühlen Platz im Koffer.
Wir fuhren von Truden bis nach St. Michael, dort auf die Autobahn bis Modena. Von dort durchquerten wir die Emilia-Romagne bis nach Faidello – danach über wunderschöne Bergstraßen durch die Toskana – an Pisa vorbei bis nach Livorno, war schon ganz schön lange aber eine traumhafte Landschaft.


Am Abend gegen 22:00 Uhr ging es dann auf die Fähre nach Olbia. Die Überfahrt dauerte die ganze Nacht.
Am Freitagmorgen gegen 06:00 sind wir nun in Olbia angekommen, wir waren in Sardinien mit einem traumhaftes Wetter begrüßte uns die Insel.
Nach dem wir alle Motorräder von Bord hatten, fuhren wir ein kurzes Stück  bis nach Siniscola um von dort an den Ersten Strand in Santa Lucia...
… über kleine Bergstraßen fuhren wir dann weiter durch atemberaubende Täler und Bergstraßen bis nach Baunei und von dort zu unserem Standort Santa Maria Navarrese in der Bucht von Arbatax.



Im Hotel Nicoletta angekommen, das übliche Willkommensbierchen, danach Abendessen im „Lugamare Navarra“ und fix und fertig ins Bett – war echt eine lange Anreise, die sich aber gelohnt hat.

Heute am Samstag war Erholung angesagt, ich durfte den ganzen Tag am  Strand in der Sonne liegen und die Biker haben mich ganz schön verwöhnt – traumhaft!!

   
Sonntag in Santa Maria Navarrese . Heute geht es auf „große“ Tour – wir fahren nach Castelsardo, diese traumhafte Stadt liegt an der Nordwest Küste Sardiniens – 472 km!
Unsere Route führt uns über Totroli in die Berge – einsame Straßen, Kurven über Kurven, atemberaubende Landschaften, einsame Dörfer, kleine Städte, die wie Schwalbennester an den Bergen hängen – Genießen pur. 



   
Wir durchquerten das Gebirge – fuhren durch riesige Korkeichenwälder, überquerten die trockene Hochebene und fuhren bis nach Sedini. Hier machten wir einen Abstecher zum Roccia dell`Elefant, das Ende eines Lavastromes der in einer Form eines Elefanten erstarrte. 
Nach kurzem Fotostopp ging es dann weiter nach Castelsardo.
Hier an der Küste legten wir eine späte aber längere Mittagspause ein bevor wir uns wieder auf den 235 km langen Rückweg machten.
Von Castelsardo fuhren wir noch ein Stück entlang der Küste bis nach Porto Torres, von dort wieder Richtung Hochebene und weiter  über Orani und Nuoro Pratobello zurück nach Santa Maria Navarrese. Gegen 21:30 erreichten wir wieder unser Hotel – verschwitzt, geschafft  – aber immer noch geflasht von dieser traumhaften Insel und den mehr als 400 km Kurven – kleines Bierchen und schnelles Abendessen und ab ins Bett, es war ja auch ein langer Tag.
Für den heutigen Montag planten wir eine etwas kürze Tour – dieses mal ging es in den Südwesten in das Landesinnere der Insel, nach Goni.

Wir fuhren von Santa Maria Navarrese nach Bari Sardo, von dort in das Gebirge „Salto di Quirra“ nach Jerzu und weiter über Perdasdefogu und Escaraplano nach Goni. Eine kurze Pause in Ballao und danach weiter über San Vito, Villaputzu, wieder zurück zum Hotel. 
Wieder sahen wir traumhafte Landschaften und hatten Kurven über Kurven – einfach klasse.
Da wir heute etwas früher am Hotel waren, machten wir am Abend ein ausgedehntes Picknick am Strand und genossen dies bis spät in die laue Sommernacht hinein.


Heute am Dienstag war Kultur angesagt: Wir wollten zu den Ausgrabungen der „Megalithen-Kultur“ auf Sardinien, nach Barumini, im Südwesten der Insel zur „Su Nuraxi“.
Vom Hotel wieder nach Bari Sardo, danach auf der SS390 in Gebirge nach Lanusei, weiter über einsame Bergstraßen und wieder unzähligen Kurven nach Gario Sant`Elena, die berühmte Geisterstadt auf Sardinien. Von dort über unzählige kleine Pässe nach Sadali und über die Hochebene bei Escolca nach Barumini.


Wir hatten Glück und konnten gleich an einer Führung  teilnehmen. Nach einer Stunde Führung (war wirklich interessant, aber hatte auch bei 44°C gereicht) machten wir noch eine Pause in einer naheliegenden Bar und fuhren im Anschluss auf der gleicher Strecke wieder zurück zum Hotel. Auch diesen Tag ließen  wir ganz langsam ausklingen, denn für Morgen war wieder ein Ruhetag geplant! 
Mittwoch – Ruhetag, wir wechselten die Fahrzeuge und mieteten uns zwei Motorboote, um den ganzen Tag auf „See“ zu verbringen. Wir erkundeten heute das Naturschutzgebiet nördlich von Santa Maria Navarrese.
Also rauf auf die Boote und 40 km Richtung Norden, entlang der Steilküste bis zur Cala Luna.

Wir fuhren vorbei an traumhaften Buchten, steilen Felswänden, kleinen Stränden, durch glasklares türkises Wasser – schöner wie in der Karibik. In der Cala Luna angekommen, stoppten wir nur kurz, da viele andere Ausflugsboote bereits  in der Bucht lagen. So beschlossen wir langsam wieder zurück zu fahren und legten an der Cala Biriola zum Schwimmen und Schnorcheln  an, genossen diesen traumhaften Tag und ließen einfach nur die Seele baumeln. 
Über die Spiaggia di Gabbaina, der Cala Goloritzé und dem Capo di Monte Santo ging es dann wieder zurück in den Heimathafen. Leider ist dieser schöne Tag viel zu schnell vorbei gegangen, aber die Eindrücke bleiben für immer – traumhaft schön!
Donnerstag – eine Woche sind wir nun schon unterwegs. Heute geht es zur Hauptstadt, nach Cagliari, in den Süden der Insel.
Wieder haben wir traumhaftes Sommerwetter und an die doch hohen Temperaturen haben wir uns gewöhnt. Also auf nach Cagliari!
Von Santa Maria Navarrese  wieder  nach Bari Sardo, danach weiter über Cardedu – Tertenia nach Costa Rei. Von Costa Rei fuhren wir auf der kleinen Küstenstraße nach Cala Siniza, Spiaggia di Mari Pintau nach Capitana, vorbei an der Piaggia del Poette in die Altstadt von Cagliari. Traumhafte Strände und wunderschöne Buchten konnten wir auf der heutigen Strecke  bestaunen.





In Cagliari hatten wir 1 ½  Stunden Aufenthalt und schauten uns diese schöne Altstadt an. Zum Schluß noch schnell einen guten Kaffee und wieder zurück Richtung Hotel. Von Cagliari fuhren wir Richtung Dolianova und bogen dort auf die SP 14 ab. Diese führte  uns in ein atemberaubendes Tal mit tiefen Schluchten bis nach Villsalto. Von dort ging es dann über Villaputzu wieder zurück nach Santa Maria Navarrese.

Heute Abend (letzter Abend auf Sardinien) gingen wir alle zum Pizza essen und ließen im Hotel, ein bisschen wehmütig, unseren letzten Abend ausklingen.
Freitag – Rückreisetag. Unser heutiges Ziel: spätestens bis 20:00 am Fährhafen in Olbia zu sein.
Wir hatten wunderschöne Tage in Santa Maria Navarrese und ein sehr schönes, gut geführtes Hotel, das uns den Abschied nicht leichter machte. Wir fuhren also wieder zurück nach Olbia. Und da wir noch Zeit hatten, machten wir noch einen Abstecher an die Costa Smeralda, im Nordosten der Insel gelegen. 


An der Costa Smeralda fanden wir die Spiaggia di Liscia Rija mit einem traumhaften Blick auf die Buchten und auf die Yachten der Superreichen. Dieser Platz eignete sich für eine längere Pause.
Auf dem Rückweg zum Fährhafen ist die Schaltung von Mike gebrochen, trotz diesen Missgeschickes (Reparatur war nicht möglich) konnten wir trotzdem pünktlich den Hafen erreichen und noch etwas entspannt zu Abend essen. Danach Auffahrt in den Fährterminal, verladen und das gleiche Proceder wie auf der Hinfahrt.

Samstagmorgen – noch etwas müde, runter von der Fähre. Der „Abschlepper“  für Mike war auch gleich vor Ort, gegen 09.00 Uhr bekam dann Mike sein Ersatzfahrzeug und wir konnten uns auf den doch noch recht langen Rückweg nach Truden machen.


Wie fuhren den ganzen Rückweg auf der Autobahn, legten alle 60 bis 80 km eine Pause ein und kamen zwar etwas müde aber ohne weitere Zwischenfälle in Truden an.  Melanie und Andreas hatten uns dann mit einem sehr guten Abendmenü empfangen und wir dachten alle wehmütig an die traumhaften Tage auf Sardinien zurück.
Heute am Sonntag war die letzte Etappe und zwar nach Hause.
Von Truden ging es über die Südtiroler Weinstraße nach Meran, durch das Passeiert Tal hinauf auf  den Passo Rombo nach Österreich und über das Timmelsjoch – Oetztal zurück nach Deutschland. Der erste Regen traf uns dann unterwegs in Sölden – der weitere Weg war aber trocken. In Klais legten wir nochmals eine kurze Pause ein. Regensachen waren nun angesagt, da über Garmisch schwere dunkle Wolken hangen und wir fuhren von dort – mehr oder weniger nass -  jeder nach Hause.
Danke an die Bikerfreunde, die mir dieses sagenhafte Erlebnis ermöglicht haben - ein traumhafter Urlaub mit unglaublich schönen Erinnerungen und Erfahrungen ging zu Ende – 3.200 km nur Kurven – mehr kann man nicht beschreiben, man muss es erlebt haben!
Bis zum nächstem Mal – Euer Paul