Im Februar 2014 (02.02.-02.03.14) bin ich nach Vietnam geflogen. Aber diesmal war ich nicht allein unterwegs. Mein Freund Ernie begleitete mich und wir stießen am Flughafen mit einer „Erdinger Urweissen“ auf unsere bevorstehende Reise in den fernen Osten an
Und hier seht Ihr meine Route durch dieses schöne Land:
Über Dubai flogen wir nach Ho Chi Minh City,
vormals Saigon, Hauptstadt Südvietnams während der Teilung des Landes und siehe
da - das Bier hat den alten Namen behalten „Saigon“, rot und grün… Und der
Verkehr, wie Hornissenschwärme düsen die Zweiräder durch die Stadt.
In My Tho besichtigten wir den Vinh Trang Tempel und fuhren dann mit dem Schiff zu
den schwimmenden Märkten.
Über Can Tho, sozusagen im Zentrum des
Mekong Deltas mit seiner riesigen Brücke, erreichten wir Rach Gia, nahmen ein Schnellboot und schipperten zur
Insel Phu Quoc, die auch „die Perle des Süden“ genannt wird. Dort blieben wir einige Tage um
Kraft für die weitere Reise zu tanken.
Wir stiegen bei 30 Grad in den Flieger und erlebten in Hanoi eine böse Überraschung: Nieselregen und gefühlt
20 Grad weniger – tja, drei Klimazonen, aber Hanoi war´s wert. Wir besichtigten
das Ho Chi Minh Mausoleum, legendäre Tempel, die
alte Zitadelle und vieles mehr, …wenn nur der Verkehr nicht wär …
Von Hanoi aus machten wir noch einen Tagesausflug in die Halong Bucht. Die
mystische Landschaft aus Kalkfelsen wird auch als achtes Weltwunder gehandelt … (Loose Reiseführer). Die Felsen, die schwimmenden Dörfer, die
Grotten… – ein Tag ist eindeutig zu wenig. Beim nächsten Mal bleib ich länger!Hanoi ließen wir hinter uns und starteten eine Nachtfahrt mit dem sogenannten „Sleeping Bus“ zurück in Richtung Süden. Manche schwören drauf …
Stopp in Dong Hoi um die Thien Duong Höhle (Paradise-Cave) zu sehen, die in
einem Nationalpark liegt - beeindruckend.
Danach fuhren wir noch bis Hue, der
alten Kaiser- und historischen Hauptstadt Vietnams. Hue liegt am Fluss Huong
(Parfümfluss) und zur Zitadelle setzten wir mit einem Drachenboot über; weiter
auf dem Fluss zu einem der vielen Kaisergräber in der Umgebung. Da wir zeitlich
knapp dran waren, fuhren wir – Premiere! - mit einem Moped von der Landungsstelle
zum Grab und anschließend zurück in die Stadt. Diese Mopedfahrt sollte nicht
die letzte auf dieser Reise sein, aber später mehr…
Am nächsten Tag passierten wir die natürliche geografische Grenze zwischen Nord- und Südvietnam – nicht mehr über den Wolkenpass, sondern durch einen 12 km langen Tunnel in Richtung Da Nang, das wir aber hinter uns ließen – unser Ziel war Hoi An, für viele Reisende die schönste Stadt Vietnams … Die meisten bleiben länger als geplant …(Loose Reiseführer) Wir auch …
Von Hoi An aus haben wir noch einen Kurzausflug nach My Son unternommen. Mit dem Bus hin und mit dem Schiff zurück, so dass wir auch mal in den Hafen von Hoi An eingelaufen sind.
Schweren Herzens haben wir uns von Hoi An verabschiedet. Zurück nach Da Nang und mit dem Flieger nach Da Lat, die Stadt der Blumen ist mit ihrem erfrischenden Klima der Lieblingsferienort aller Vietnamesen …(Loose Reiseführer) … und da ist was dran: Die Provence lässt grüßen; und „Onkel Ho“ ist auch im botanischen Garten, der direkt am Stadtsee liegt, allgegenwärtig …Und dass ich in diesem Urlaub Tretboot fahren würde, hätte ich mir auch nicht denken lassen.
Da Lat war als Startpunkt für einen Abstecher zum Lak-See im Hochland nahe der kambodschanischen Grenze geplant – aber wie schnell ohne großen Zeitaufwand hinkommen? Easy-Rider hieß das Zauberwort – auf dem Motorrad durchs Hochland, wow…, schöner als gedacht und Abenteuer pur! Zudem war am Lak-See auch noch Elefantenreiten angesagt.
Nach einem herzlichen Abschied von unseren Bikern stiegen wir in einen Minibus um und nach einer abenteuerlichen Fahrt erreichten wir Mui Ne an der Küste im Süden. Die Landschaft ist atemberaubend: Schwarze und rote zerklüftete Felsen, türkisblaues Meer und Sanddünen, die an die Sahara erinnern“ (Loose Reiseführer) - reichen bis an den Strand. Mit einem Jeep düsten wir mit einem einheimischen Fahrer durch die Sandwüste – abenteuerlich. Aber die letzten Tage war auch Strand und Faulenzen angesagt …
Schön war´s – über die Rückfahrt nach Ho Chi Minh City gibt es nichts mehr zu berichten und am Abend ging´s zurück nach München.